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ADS und trotzdem hochbegabt?


ADS
ADS und trotzdem hochbegabt?

t-online, ruf

07.11.2008Lesedauer: 2 Min.
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Viele ADS-Kinder, die als hyperaktiv eingestuft werden, fallen schon früh durch ihre große Wissbegierde und ihre sprachliche Gewandtheit auf. Sie sind clever, kreativ und erinnern sich an viele Kleinigkeiten. Oft wollen sie aus eigenem Antrieb heraus schon vor der Einschulung das Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. All dies deutet auf eine hohe Intelligenz hin.

Intelligenz bleibt unbemerkt

Seltener wird gute Intelligenz bei ADS-Patienten des hypoaktiven Typs festgestellt. Diese Kinder sind sehr verträumt und eher still. Hochbegabung bleibt bei ihnen meist unbemerkt. Viele der kleinen Patienten haben Angst vor der Schule, vor anderen Kindern oder auch vor der Trennung von den Eltern. Sie begreifen und handeln eher langsam und sind sehr sensibel. Kritik können sie nur schlecht verarbeiten.

Intelligenz kann verkümmern

Während das hyperaktive Kind stets neue Inputs verlangt und so von seiner Hyperaktivität profitieren kann, fordern hypoaktive Kinder meist zu wenig. In ihrer eigenen Welt lebend, droht ihre Intelligenz zu verkümmern.

Defizite werden kompensiert

Beide ADS-Typen können, wenn sie überdurchschnittlich intelligent sind, eigene Defizite gut kompensieren. Dem Umfeld bleibt oft lange Zeit verborgen, dass es sich um ein hochbegabtes ADS-Kind handelt. Lediglich das spezielle Verhalten der Kinder eckt gelegentlich an. Die Kinder selbst bemerken hingegen schnell, dass sie "anders“ als andere Kinder sind. Sie sind verunsichert, hilflos und überfordert. Eine häufige Reaktion auf diese Empfindungen ist aggressives oder ängstliches Verhalten. Eltern sollten dieses Verhalten als Zeichen tiefer Verunsicherung interpretieren.

Falsche Beschulung

Die hohe Intelligenz vieler ADS-Kinder ist kein Garant für Erfolg in der Schule. Im Gegenteil: Die Behandlungspraxis zeigt, dass ADS-Kinder das Leistungsniveau in der Schule kaum halten und in gute Noten umsetzen kann. Es ist keine Seltenheit, dass hochbegabte Kinder mit ADS auf Hauptschulen oder sogar Lernbehindertenschulen landen, weil ihre Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwäche falsch gedeutet wird.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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