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Öl statt Pillen: Mangel an Omega-3-Fettsäuren fördert ADS-Symptome


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Fisch und Öl statt Ruhigsteller

dpa, mmh

Aktualisiert am 06.07.2011Lesedauer: 2 Min.
Mädchen mit braunen Zöpfen beim Essen.Vergrößern des BildesErnährung, die Zappelphilipps beruhigt: Omega-3-Fettsäuren und bioaktive Nährstoffe sollten enthalten sein. (Bild: Imago)
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Es gibt Neues im Zusammenhang zwischen Aufmerksamkeitsstörungen und Ernährung. Nicht nur zu viel an Zucker oder Phosphaten in Softdrinks schadet, sondern auch zu wenig, nämlich ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren und bioaktiven Nährstoffen.

Ernährung umstellen, nicht Pillen einwerfen

Kinder mit einer Aufmerksamkeitsstörung sind neuesten Studien zufolge oft mit Omega-3-Fettsäuren und bioaktiven Nährstoffen unterversorgt, sagt Uwe Gröber vom Zentrum für Mikronährstoffmedizin in Essen. Daher gehöre zunächst ihre Ernährung auf den Prüfstand, bevor ihnen Medikamente verabreicht werden, empfiehlt der Apotheker in dem Stuttgarter Fachblatt „Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin“ (Ausgabe 3/2008). Schätzungen zufolge leiden zwischen fünf und 20 Prozent der Schulkinder an einer sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Omega-3-Fettsäuren und bioaktive Nährstoffe

Diese Omega-3-Fettsäuren, früher Vitamin F genannt, sind ungesättigte Fettsäuren. Der Körper kann sie nicht selbst herstellen, sie sind aber lebensnotwendig. In Hanf-, Walnuss-, Soja-, Raps-, Leinöl oder Algen sind sie enthalten, außerdem in Atlantik Lachs, Sardinen, Sardellen, Hering, Makrelen und Thunfisch. Schon länger stehen Zucker oder Konservierungs- und Farbstoffe in der Kritik, ADHS zu verstärken. Diese Stoffe werden oft von der Lebensmittelindustrie benutzt, um Nahrungsmittel frischer aussehen zu lassen oder zu konservieren.

Ruhigsteller schaden Gehirn

Essenzielle Fettsäuren und Mikronährstoffe wie Zink, Magnesium und Eisen oder Vitamine sind während der Entwicklung des zentralen Nervensystems etwa für die Bildung der Nervenbotenstoffe Dopamin und Serotonin verantwortlich. Fehlen diese Botenstoffe, seien Nervosität, Gedächtnisstörungen und motorische Unruhe die Folge - alles Symptome von ADHS, erläutert Gröber. Die gängige Behandlung dieser Probleme mit synthetischen „Ruhigstellern“, also Medikamenten, hält der Experte für bedenklich: Es könne zu bleibenden Veränderungen der Hirnregionen kommen, die für die Ausprägung des Sozialverhaltens oder für das Bewältigen von Stress verantwortlich sind.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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