1. FC Köln: Start-Garantie für Waldschmidt vor Keller-Duell gegen Darmstadt

Der 1. FC Köln muss gegen den SV Darmstadt auf Dejan Ljubicic verzichten. Luca Waldschmidt hingegen feiert sein Startelf-Comeback.

In der vierten Partie nach der Länderspielpause muss Timo Schultz zum vierten Mal ein anderes Mittelfeldzentrum aufbieten. Dejan Ljubicic, zuletzt auf der Doppelsechs gesetzt, verpasst das Heimspiel gegen den SV Darmstadt, bei dem für den 1. FC Köln fraglos Siegpflicht herrscht. "Dejo ist leider krank, er wird uns am Wochenende nicht zur Verfügung stehen", erklärte Trainer Schultz am Donnerstag.

Für den Österreicher ist es bereits der vierte krankheitsbedingte Ausfall dieser Saison. Glück im Unglück: Mit dem zuletzt muskulär angeschlagenen Denis Huseinbasic sowie dem gelbgesperrten Eric Martel kehren gleich zwei Sechser in den Kölner Kader zurück, die beim 0:2 in München gefehlt hatten.

Doppelsechs mit Christensen und Martel?

Schultz erklärte: "Wir haben noch genug Alternativen auf der Position. Jacob Christensen hat ein sehr, sehr gutes Startelf-Debüt hingelegt und ist mehr als eine Alternative. Eric Martel kehrt zurück und auch Denis Huseinbasic ist seit gestern wieder vollumfänglich im Training."

Christensen dürfte in der Anfangsformation verbleiben, Martel den Platz von Ljubicic einnehmen. Letzterer hatte in allen drei Partien nach der Länderspielpause begonnen – in Augsburg mit Huseinbasic an seiner Seite, gegen Bochum mit Martel und bei den Bayern schließlich mit Debütant Christensen.

Luca Waldschmidt bereit für die Startelf

Eine Änderung im Kölner Angriff steht ebenfalls schon fest, und diese hatte Schultz in den vergangenen Wochen herbeigesehnt: Luca Waldschmidt ist bereit für sein Startelf-Comeback, der 27-Jährige soll am Samstag erstmals seit seinem Wadenbeinanbruch im Januar von Beginn an auflaufen. Eine entsprechende Frage nach Waldschmidt beantwortete Schultz bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag so kurz wie eindeutig mit "Ja". Die Leihgabe des VfL Wolfsburg dürfte als hängende Spitze hinter Sargis Adamyan agieren.

Auch auf der Bank könnte es zu einem Comeback kommen: Schultz ringt mit sich, ob er Mark Uth bereits für den Kader nominieren soll. Der 32-Jährige war in der vergangenen Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, eine Knieverletzung hatte ihn viel länger als erwartet ausgebremst. Nun müssen Uth und die Verantwortlichen abwägen.

Schultz' Abwägen bei Uth

"Wir müssen sehen, was Sinn ergibt. Wenn du diese Woche das erste Mal überhaupt vollumfänglich im Elf-gegen-elf dabei bist, dann fehlt schon noch einiges", gab Schultz zu bedenken, weiß aber auch: "Mark ist sicherlich ein Spieler, der keine große Anlaufzeit braucht. Bei ihm hat man immer das Gefühl, der Ball gehört zum Körper dazu. Er macht Sachen, die besonders sind, hat einfach eine enorme Qualität."

Wenn überhaupt wäre Uth eine Option als Joker in der Schlussphase. "Mark könnte, auch wenn die Kraft vielleicht nur für zehn oder 15 Minuten reicht, ein ganz entscheidendes Element sein kann", ergänzte Schultz, der hoffen dürfte, dass er Uth hintenraus so oder so gar nicht benötigt – weil seine Mannschaft das Keller-Duell bereits zuvor für sich entschieden hat.