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Silvester: Mit Kindern ins neue Jahr rutschen


Mit Kindern ins neue Jahr rutschen - schöne Alternativen zur wilden Party

t-online, Simone Blaß

Aktualisiert am 30.12.2013Lesedauer: 5 Min.
Silvester 2013: Rauschende Partys und üppiges Feuerwerk im FamilienformatVergrößern des BildesSilvester 2013: Rauschende Partys und üppiges Feuerwerk im Familienformat (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Nach all den Familientagen ist Silvester ein Fest, das man gerne mit Freunden feiert. Oft wird das neue Jahr mit viel Alkohol und Lärm begrüßt, um am nächsten Tag bis in die Puppen zu schlafen. Mit Kindern ist das nicht mehr so einfach, vor allem, wenn sie noch klein sind. Da sind Alternativen gefragt.

Sobald sich ein Baby ankündigt, sind die Zeiten der rauschenden Silvesterbälle erst einmal vorbei. Der Übergang vom alten in das neue Jahr wird dann in der Regel deutlich ruhiger angegangen. Doch auch mit kleinen Kindern lässt sich der Jahreswechsel schön und feierlich gestalten. Man muss sich nur ein bisschen von dem Zauber anstecken lassen, den das Fest in den Augen der Kinder hervorruft.

Gemeinsam macht es noch mehr Spaß

Am einfachsten ist das, wenn man sich mit einer oder mehreren Familien zusammentut, die in der gleichen Lage sind und deren Kinder vom Alter her den eigenen in etwa entsprechen. Eventuell kann man auch alle Kinder zusammen in einem Zimmer übernachten lassen, früh zu Bett gehen werden sie sowieso nicht und wer müde ist, hat dann bereits einen Platz zum Schlafen. Außerdem macht es viel mehr Spaß, morgens zusammen aufzuwachen und langsam mit einem gemeinsamen Frühstück ins neue Jahr zu starten. Netter Nebeneffekt: Man muss nicht mehr fahren und kann doch das ein oder andere Gläschen Sekt genießen. Wenn sich alle untereinander gut verstehen, kann daraus schnell eine Tradition werden, die auch in den nächsten Jahren lustige und ausgelassene Silvesterfeiern garantiert.

Essen zum Vergnügen machen

Das gemeinsame Essen spielt am Abend des 31. Dezember eine große Rolle. Und das hat auch einen Grund: Früher sah man die im Kreise von Freunden und Familie eingenommene Mahlzeit als Schutz vor Dämonen an, da diese solche festen Bande nicht durchdringen können. Viele entscheiden sich bei der Essensauswahl des Silvestermenüs für ein Fondue oder ein Raclette, weil man dann gemütlich über Stunden hinweg gemeinsam genießen kann. Und jeder etwas findet, das ihm schmeckt. Kinder freuen sich ganz besonders über ein Schokoladenfondue zum Abschluss. Hier kann mal nach Herzenslust gepanscht und geschlemmt werden und die Vitamine in den Schoko-Früchtchen dafür lassen sich kaum besser tarnen.

Ideen für die Zeit bis zwölf

Neben dem gemütlichen Essen gib es eine ganze Anzahl von Spielen und Bräuchen, die die Zeit bis Mitternacht optimal verkürzen. Besonders beliebt sind - vor allem bei Kindern - neben den typischen Gesellschaftsspielen all die Spiele, die mit Pantomime zu tun haben. Und bei denen man erraten muss, was derjenige gerade darstellt beziehungsweise zeichnet. Ist ein Feuerwerk geplant, sollte man auf die Kleinen Rücksicht nehmen. Man kann die Show zeitlich ein bisschen vorziehen und bereits vor Mitternacht die ein oder andere Rakete starten lassen. Die Kinder sind beruhigt, weil sie nichts verpasst haben und verschlafen die eigentliche Knallerei oft seelenruhig. Allerdings sollte man, wenn man dann um Mitternacht nach draußen geht, ein Babyphon dabeihaben und auf dessen Lichtausschlag achten. Denn nur so kann man sichergehen, dass nicht ein vom ungewohnten Lärm völlig verängstigtes Kind weinend in seinem Bett steht.

Zeit für Bräuche

Bei vielen Familien hat das Bleigießen Tradition. Hierbei werden kleine Bleistücke auf einem Löffel über einer Kerze erhitzt, bis sie geschmolzen sind und dann ins kalte Wasser gegossen. Die Figuren, die sich daraus ergeben bzw. deren Schattenbilder sagen – mit der Sicherheit eines Kaffeesatzes – die Zukunft voraus. Und sorgen im Kreis der Feiernden häufig für viel Gelächter. Vorsicht: Blei und Zinn, das auch manchmal verwendet wird, spritzen beim Eintauchen ins Wasser. Das kann zu Verbrennungen führen. Also: Abstand halten!

Glück, Wünsche, Sternschnuppen und Raketen

Es gibt zahlreiche Bräuche, die sich auf die Nacht zwischen dem letzten Tag des einen Jahres und dem ersten Tag des nächsten beziehen. Dabei gibt es regional große Unterschiede. Vierblättrige Kleeblätter oder Schornsteinfeger aber sind allgemeingültige Zeichen für das Glück, das ins Haus einziehen soll. Schöne Idee: Jedes Familienmitglied beschriftet eine Rakete mit persönlichen Wünschen und schickt diese wie eine Sternschnuppe in den Himmel. Man kann das Gewünschte auch noch zusätzlich auf Zetteln notieren, die man in ein kleines Kästchen sperrt, das man erst beim nächsten Silvester wieder öffnet und dann gemeinsam Bilanz zieht.

Abwehr von bösen Geistern

Die Nacht zum Jahreswechsel gehört der Abwehr von bösen Geistern. Daher auch der Brauch, Lärm zu machen und so die bösen Geister zu vertreiben. Heute wird der Krach meist in Form von Feuerwerken umgesetzt. Das alte Jahr soll mit all seinen bösen Geistern verjagt, das neue mit Hallo empfangen werden. Allerdings bergen Feuerwerkskörper auch einige Gefahren. Vor allem acht- bis fünfzehnjährige Kinder und Jugendliche sind durch Böller gefährdet, denn sie wollen natürlich schon richtig mitmachen. Dabei ist es sinnlos, ihnen die Knallerei zu verbieten. Besser ist es, die Kinder genau über die Gefahren aufzuklären und mit ihnen das richtige Abschießen bereits im Vorfeld zu üben.

Blindgänger werden zur Gefahr

Kleinere Kinder sind vor allem dann gefährdet, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten wird, denn zum Beispiel in Kapuzen verfangene Knallkörper haben schon häufig zu schlimmen Verletzungen geführt. Aber auch die Raketenauswahl muss dem Alter entsprechen. Gefährlich ist vor allem der Versuch, Blindgänger doch noch zum Knallen zu bringen. Sinnvoll ist es, wenn bei einem Fest mit Kindern wenigstens ein Erwachsener bis Mitternacht nüchtern bleibt. Nicht nur, um das Geschehen besser überblicken zu können, sondern auch, um im Notfall sofort handeln zu können, eventuell auch mit dem Auto in ein Krankenhaus zu fahren.

Glück wünschen

In manchen Nachbarschaften ist es Brauch, sich am späten Vormittag des 1. Januar zum Neujahr-Wünschen zu besuchen - aber bitte nur kurz. In manchen Regionen bringt man lieben Menschen dann eine "Neujahrsbrezel" mit, das ist eine Brezel aus Hefeteig, die man beim Bäcker kaufen kann oder tags zuvor mit den Kindern selber backen. Vielleicht auch für das gemeinsame Frühstück? Ein Brunch und ein Spaziergang an der klaren Winterluft machen den Kopf wieder klar.

Die Flucht ergreifen

Wer nicht zu hause feiern möchte, findet zahlreiche, auch auf Familien mit Kindern abgestimmte, Reiseziele. Vom Silvesterrodeln über Disneyland bis hin zu Familienhotels aller Art, selbst Kurzentschlossene finden oft kurzfristig noch ein geeignetes Angebot, meist in Deutschland oder den angrenzenden Ländern. Flugreisen in fernere Länder sind dagegen kaum noch zu haben und da es sich um eine Hochsaison handelt oft auch sehr teuer.

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