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Til Schweiger kassiert Böhmermann-Konter: "Der ist echt fertig"


Verbaler Schlagabtausch geht weiter
Schweiger kassiert Konter: "Der ist offensichtlich echt fertig"

Von t-online, sow

29.04.2024Lesedauer: 3 Min.
Til Schweiger: Da ist jemand mächtig sauer.Vergrößern des BildesTil Schweiger: Da ist jemand mächtig sauer. (Quelle: IMAGO/Supplied by LMK)
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Ein Interview mit Til Schweiger löste vergangene Woche viel Diskussionen aus. Der Filmstar beleidigte Kollegen aus der Showbranche schwer – und erntet Gegenwind.

Til Schweigers Wutanfälle sind längst kein Geheimnis mehr. Ob Journalisten, Filmkritiker oder auch Mitarbeiter am Set: Inzwischen sind viele Vorfälle öffentlich geworden, bei denen der Filmemacher aus der Haut gefahren ist. Dass es dabei zu Grenzüberschreitungen kam, hat Schweiger selbst zugegeben. Verbale Entgleisungen kannte man vor allem von seinem Instagram-Account, auf dem er mitunter auch mal mitten in der Nacht zu einem Rundumschlag ausholte.

Diesmal wurde seine Wut sogar abgedruckt: in der Wochenzeitung "Die Zeit". Dort sagte Til Schweiger, dass er zwei deutsche Prominente so gar nicht leiden könne – ZDF-Moderator Jan Böhmermann und Komiker Oliver Pocher. "Die verachte ich, weil sie immer nur auf Kosten von anderen lachen." Doch mehr noch: Schweiger teilte auch Gewaltfantasien.

Jan Böhmermann sei für ihn "das größte Brechmittel in der deutschen Medienlandschaft", weswegen Schweiger auch nicht vor Gewaltanwendung zurückschrecken würde. "Wenn ich den treffe, das hatte ich mir mal geschworen, kriegt der eine fette Schelle", so der "Honig im Kopf"-Macher. Als er dem 43-Jährigen jedoch tatsächlich begegnet sei, habe er sich "Gott sei Dank" zurückhalten können, lenkte Schweiger anschließend ein.

"Da kam er aber offensichtlich besoffen wieder raus"

Jan Böhmermann hatte kurz nach Veröffentlichung der Zeilen reagiert und seinen Unmut über "Die Zeit" bekundet. Diese sei ihrer "publizistischen Verantwortung" nicht gerecht geworden, habe Androhungen veröffentlicht, die justiziabel seien. Doch dabei belässt es der ZDF-Moderator nicht. In seinem "Fest & Flauschig"-Podcast mit Olli Schulz spricht er ebenfalls über das Thema und schießt kräftig gegen Schweiger zurück.

"Wir haben lustigerweise letzte Woche in der Redaktion zusammengesessen und diese traurigen Videos bei RTL gesehen, wo Til Schweiger von, ich glaube, Oliver Masucci in die Klinik getragen wurde mit zwei gebrochenen Armen", berichtet er von seiner Arbeit mit der "ZDF Magazin Royale"-Redaktion und fügt an: "Es war ganz verrückt, weil man dachte, es ist ein Fake. Da kam er dann aber offensichtlich besoffen wieder raus, mit Gipsverbänden."


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Til Schweiger herauszunehmen aus dem Witzezyklus, weil der ist offensichtlich echt fertig.


Jan Böhmermann


Er habe sich dann mit seiner Redaktion entschieden, "Til Schweiger herauszunehmen aus dem Witzezyklus, weil der ist offensichtlich echt fertig." Umso mehr sei er von der Veröffentlichung in der "Zeit" überrascht gewesen, die laut Böhmermann drei Tage nach dieser Situation in seiner Redaktion erfolgte. Inhaltlich könne er dem Interview nichts abgewinnen, denn da "blubbert wirklich die Weißweinschorle aus jeder zweiten Zeile".

Eine Anspielung auf den Alkoholkonsum Schweigers, obwohl dieser in dem Interview berichtet, sich aktuell in Therapie zu befinden und keinen Alkohol mehr trinken zu wollen, weil er gemerkt habe, dass er zu oft "im Vollsuff wieder alle verletzt". Schweiger urteilt dann: "Deshalb will ich nun erst mal gar keinen Alkohol mehr trinken. Ich weiß, dass ich das kann."

Verantwortung der Medien bei Alkohol und Gewalt

Böhmermann hingegen verstehe nicht, wie die Zeitung auf die Idee kam, Til Schweiger dieses "Forum" zu "gewähren". Schweiger bezeichnet er als "offensichtlich hilfebedürftig". Dabei empfinde er "öffentliche Gewaltandrohungen, von Jemandem, der keine Öffentlichkeit braucht, sondern Hilfe, psychologische Hilfe" völlig fehl am Platz. Die Entscheidung des Medienhauses bezeichnet er als "einigermaßen nieder". Über die Veröffentlichung habe sich Böhmermann "sehr geärgert". Den "ethischen Kompass" sehe er bei dem Medium in Gefahr.

Böhmermann hofft, dass Schweiger "einigermaßen klarkommt und hoffentlich kommt er überhaupt noch klar und seine Krankheit ist nicht so weit fortgeschritten, dass er in die Alkoholdemenz abrutscht". Der 60-Jährige selbst geht seit den Vorfällen rund um seine "Manta, Manta"-Fortsetzung, bei denen er alkoholisiert handgreiflich wurde, offen mit seinen Problemen um.

Abschließend will Jan Böhmermann noch ein Detail der Schweiger-Schilderungen klarstellen: "Diese Lufthansa-Geschichte stimmt einfach nicht. Ich habe vor Jahren mal erzählt, dass ich in einem Flugzeug gesessen bin mit Olli Dietrich und Til Schweiger und ich bin wirklich an ihm vorbeigelaufen beim Aussteigen aus dem Flugzeug und er saß noch auf dem Platz. Das war meine einzige Begegnung bislang mit dem echten Til Schweiger und ich habe noch niemals in einer Lufthansa-Lounge gesessen und gar nicht 'Süddeutsche Zeitung'-lesend."

Wie Til Schweiger auf die Idee kam, dass Jan Böhmermann ihn in einer Lufthansa-Lounge beobachtet habe, bleibt also vorerst unklar.

Verwendete Quellen
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