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Zecken: Borreliose-Erreger schon bei Kindern bundesweit verbreitet


Zeckengefahr für Kinder
Borreliose-Erreger durch Zeckenbisse sind schon bei Kindern weit verbreitet

Von dpa
Aktualisiert am 13.05.2013Lesedauer: 2 Min.
Sieben Prozent der Jugendlichen in Deutschland wurden mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen.Vergrößern des BildesSieben Prozent der Jugendlichen in Deutschland wurden mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die von Zecken übertragenen Erreger der Lyme-Borreliose sind bereits bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland weit verbreitet. Das zeigt eine bundesweit repräsentative Studie, die das Robert Koch-Institut am 10. April 2012 veröffentlichte. Die maßgeblichen Daten dazu lieferte der große KiGGS-Survey zur Kinder- und Jugendgesundheit.

"Damit konnten wir erstmals zeigen, dass die Lyme-Borreliose bundesweit verbreitet ist", sagt RKI-Epidemiologe Hendrik Wilking. Bereits sieben Prozent der 14- bis 17-Jährigen sind demnach bereits mindestens einmal von einer infizierten Zecke gebissen worden. Andere Studien zeigen, dass mit einem Ausbruch der Krankheit jedoch nur in etwa einem von 100 Fällen zu rechnen ist.

Großstadtkinder sind deutlich weniger betroffen

Der Anteil der Menschen mit Ansteckungen steigt mit dem Alter - auch weil die Antikörper bis zu zehn Jahre lang im Blut bleiben, so die Autoren. Aber bereits bei den Drei- bis Sechsjährigen lag die Rate derer, die Antikörper gegen Borrelien gebildet hatten, bei drei Prozent. Außerdem zeigte sich: Kinder in großen Städten sind weniger betroffen als im ländlichen Raum (knapp vier Prozent zu 7,1 Prozent), Mädchen weniger als Jungen (4,1 zu 5,5 Prozent) und Kinder mit Migrationshintergrund deutlich seltener als deutschstämmige Kinder (1,9 zu 5,5 Prozent). Dies könne an unterschiedlichem Freizeitverhalten liegen, vermuten die Forscher.

Borreliose-Risiko bei Katzen als Haustieren größer als bei Hunden

"Was die Autoren jedoch überrascht hat: Mehr noch als Hunde erhöhen Katzen als Haustiere das Risiko für eine Borreliose-Infektion", sagt Wilking. Möglicherweise geraten die Zecken an die Kinder, wenn die mit dem Haustier schmusen.

Woran Sie Lyme-Borreliose erkennen

Beim Entfernen der Zecken sollte auf keinen Fall zu vermeintlichen Hausmitteln wie Klebstoff oder Butter gegriffen werden, weil die Zecken die Borrelien dann häufiger ausspucken. Lyme-Borreliose ist oft an einem roten Fleck mit ausfranzender Begrenzung an der Bissstelle zu erkennen und mit Antibiotika zu behandeln.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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