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So profitieren Großeltern, wenn sie auf ihre Enkel aufpassen


Studien zeigen es
So profitieren Großeltern, wenn sie auf ihre Enkel aufpassen

Von t-online, cch

Aktualisiert am 25.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Großmutter trägt ihre Enkeltochter auf den Schultern: Von der gemeinsamen Zeit profitieren Großeltern und Enkelkinder gleichermaßen.Vergrößern des BildesEine Großmutter trägt ihre Enkeltochter auf den Schultern: Von der gemeinsamen Zeit profitieren Großeltern und Enkelkinder gleichermaßen. (Quelle: RuslanGuzov/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wer einen Babysitter für das eigene Kind braucht, sollte sich an seine Eltern wenden. Denn das Aufpassen aufs Enkelkind hat sogar gesundheitliche Vorteile.

Wenn Oma und Opa auf ihre Enkelkinder aufpassen, hat das einige positive Auswirkungen auf sie. Das zeigen unterschiedliche Studien. Einer australischen Studie zufolge kann das Aufpassen auf die Enkelkinder kognitive Fähigkeiten der Großeltern verbessern und somit das Risiko für Demenz und Alzheimer verringern.

Demnach besitzen nämlich Frauen in der Menopause, die regelmäßig Zeit mit ihren Enkeln verbringen, eine bessere kognitive Gesundheit als jene, die dies nicht tun.

Zeit mit Enkelkindern stärkt kognitive Fähigkeiten

An der Studie der University of Melbourne, der Stanford University und des National Aging Research Institute nahmen 186 australische Frauen teil. Ihre kognitiven Fähigkeiten wurden mithilfe von drei Tests erfasst – dem Symbol-Digit-Modalities-Test (SDMT), dem California-Verbal-Learning-Test und dem sogenannten Tower-of-London-Test.

Die Anzahl der mit den Enkelkindern verbrachten Stunden hatte einen Einfluss auf das Abschneiden im ersten Test. In diesem geht es um visuelles Einprägen, Aufspüren und Reagieren auf ein grafisches Symbol. Der Test soll altersbedingte kognitive Veränderungen aufspüren können.

Bei der Betreuung gilt dieser Studie zufolge allerdings nicht der Grundsatz: Viel hilft viel. Die besten Testergebnisse hatten nämlich diejenigen Frauen, die einen Tag pro Woche auf ihre Enkelkinder aufpassten. Frauen, die an fünf oder mehr Tagen Zeit mit ihren Enkeln verbrachten, hatten im Schnitt ein weniger gutes Erinnerungsvermögen und waren langsamer in der Verarbeitung von Informationen. Die Betreuung der Enkel sollte also nicht in Stress ausarten.

Das Kümmern um die Enkel könnte sogar die Lebenszeit verlängern

Einer Studie mit einem internationalen Forscherteam zufolge leben Senioren im Schnitt sogar länger, wenn sie sich um ihre Enkelkinder kümmern. Zehn Jahre nachdem das erste Interview innerhalb der Studie geführt wurde, lebte etwa die Hälfte der Großeltern noch, die ihre Enkelkinder umsorgten. Ähnlich sah es bei Menschen aus, die zwar keine Enkelkinder hatten, aber ihre Kinder anderweitig unterstützten. Von denjenigen, die sich nicht engagierten, starb dagegen etwa die Hälfte innerhalb von fünf Jahren.

Die Untersuchung von Forschern der Universität Basel, der Edith Cowan University, der University of Western Australia, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin basiert auf den Berliner Altersstudien. Für diese wurden zwischen 1990 und 2009 rund 500 ältere Menschen zwischen 70 und 103 Jahren befragt.

Die gemeinsam verbrachte Zeit macht Großeltern und Enkelkindern aber meist auch einfach sehr viel Spaß – und um das zu sehen, braucht man nicht einmal Studien.

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